Man kann es kaum glauben, wieviele Melodien Schuberts populär geworden sind, wesentlich mehr als von anderen klassischen Komponisten. Jan Hawlin hat eine Auswahl von Stücken getroffen, die jedem Musiker geläufig sind der irgendwie mit der Klassik in Berührung gekommen ist. Einige dieser ''Ohrwürmer'' werden sogar von so manchem als Volkslieder gehalten.

Da diese Musik stilistisch sehr empfindlich ist, hat Hawlin die Original-Vorlagen mit Akribie studiert und möglichst keine zusätzlichen Töne oder Harmonien gesetzt (Ausnahme: verbindende Modulationen). Andererseits hat er viele kleine begleitende Details der Originale verwenden können, die die musikalischen Aussagen tonmalerisch beschreiben und verstärken. Dabei fällt die Auswahl schwer, wenn Schubert selbst zwei verschiedene Versionen geschrieben hat, wie beim ''Lindenbaum'' und bei der ''Forelle''. Es ist auch sehr interessant wie symphonisch Schubert kleine Klavierwerke angelegt hat wie z.B. das ''Menuett'' aus der Sonate Op. 73 oder das hier verwendete, jedem Pianisten bekannte ''Moment musical''.

In der vorliegenden Bearbeitung wurde eine stattliche Anzahl von Schubert-Themen zusammengetragen, es wäre zu schade den ein oder anderen Titel wegzulassen. Die grossen symphonischen Werke wurden bewusst  nicht in dieser Ausgabe einbezogen.

Jan Hawlin ist das Pseudonym für einen Austro-Schweizer, Jahrgang 1943. Er studierte Komposition und Posaune an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien, sowie Musikwissenschaften an der Universität Innsbruck. Er lebt heute in der Schweiz und ist seit vielen Jahren mit dem Blasmusikwesen verbunden.